Was ist eine Registrierte Privatrunde (RPR)?
Eine Registrierte Privatrunde über 9 oder 18 Loch ist eine Möglichkeit neben des Spielens eines Golfturniers Handicap-relevante Ergebnisse einzureichen. Denn mit der Anmeldung schafft man in einem relativ privaten und lockeren Umfeld eine Golfrunde, die genau wie ein Turnier in die Berechnung des Handicaps einbezogen wird. Vor ein paar Jahren hieß dies übrigens noch Extra Day Score kurz: EDS-Runde. Alle Golfer mit einem Handicap-Index (von Platzreife bis Minus-Handicap) dürfen eine RPR spielen. Wichtig ist, dass das Spiel und die Ergebnisse unter strenger Berücksichtigung der Golfregeln eingehalten wird. Das Ergebnis der RPR muss außerdem durch einen ernannten Zähler durch Unterschrift auf der Scorekarte bestätigt werden.
Prozess Unterschiede für Registrierte Privatrunden in Golfclubs
Der Prozess für Registrierte Privatrunden ist von Golfplatz zu Golfplatz unterschiedlich. Wenn du eine RP-Runde spielen möchtest, informiere dich am besten im Vorhinein, zu welchen Bedingungen du diese in dem jeweiligen Golfclub spielen kannst. Folgende Punkte sind in jedem Golf Club unterschiedlich:
Preis für RPR:
Manche Clubs gewähren ihren Mitgliedern kostenfrei RPRs anzumelden und einzureichen. Gäste müssen eigentlich immer einen Beitrag bezahlen. In den meisten Fällen liegen die Kosten für eine RPR zwischen 5 und 10 Euro.
Anmeldung vorab:
Bei uns im Club bitten wir um eine Anmeldung der RPR 24h vorab, damit am Vortag bereits die RPR im System angelegt und die Scorekarte gedruckt werden kann, sodass vor Rundenbeginn alles abholbereit ist. Wichtig bei der Anmeldung: Du musst den Namen deines Zählers nennen. In vielen Clubs reicht es vor der Startzeit bei der Anmeldung am Counter anzugeben, dass eine RPR gespielt wird. Aber kläre dies unbedingt vorher ab.
Scorekarte für RPR:
Im Normalfall erhältst du für deine Registrierte Privatrunde eine personalisierte Scorekarte genau wie bei einem Golfturnier. Auf dieser Scorekarte siehst du, wie viele Schläge du an jedem Loch noch zusätzlich machen kannst um Netto-Par zu spielen und es ist angegeben wer dein Zähler ist. Dieser muss am Ende genau wie du die Scorekarte unterschreiben, bevor sie im Sekretariat abgegeben wird.
Ein Gedanke des Handicap-Systems ist es, dass möglichst viele Runden offiziell eingereicht werden, damit dein Handicap deine aktuelle Spielstärke widerspiegelt. Dem entsprechend und der Einfachheit halber nehmen manche Clubs auch ausgefüllte Blanko-Scorekarten, die unterschrieben sind, als offizielle RPR Dokumente an. Was wiederum aber nicht dem Ehrencodex des Golfens entspricht ist es, nur besonders gute Runden einzureichen. Auch der DGV sagt ausdrücklich, dass eine RPR vorab in der Golfanlage registriert werden muss, in der die Runde gespielt wird. Wenn Golfanlagen im Nachhinein Scorekarten als RPR annehmen, entspricht dies nicht den Vorgaben.
Wer darf eine RPR (Registrierte Privatrunde) zählen?
In vielen Golfclubs werden bestimmte Einschränkungen, was den Zähler angeht, vorab angegeben:
- Ehe- oder Lebenspartner bzw. Familienangehörige dürfen nicht als Zähler des jeweilig anderen eingesetzt werden
- Der Zähler muss ein Mindest-HCP von 36 haben
- Der Zähler muss mindestens 18 Jahre alt sein
- Ein Golfprofessional darf nicht als Zähler fungieren
Die einzigen Punkte, die allerdings wirklich und offiziell vom DGV angegeben werden, sind:
- Die RPR muss mit einem Zähler erfolgen, der von der Spielleitung akzeptiert wird.
- Ein Zähler darf nur einen Spieler zählen.
- Der Zähler muss die Ergebnisse vom Spieler bestätigen.
Da die Spielleitung den Zähler akzeptieren muss, liegt es wohl im Ermessen dieser, ob jemand als Zähler zugelassen wird oder nicht. Bei der Anmeldung deiner RPR musst du deinen Zähler namentlich mit HCP und Heimatclub angeben. Frage einmal nach, ob dieser so akzeptiert ist.
An einem Beispiel des DGVs wird klar, weshalb die Akzeptanz wichtig und vor allem auch veränderbar ist:
Zum Beispiel weshalb ein Zähler u.a. nicht akzeptiert wird.
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