Golf­platz­de­sign & ‑ar­chi­tek­tur: Al­les, was du wis­sen musst

Das Golf­spiel liegt nicht nur an in­di­vi­du­elle Fä­hig­kei­ten, son­dern auch an der Be­schaf­fen­heit des Golf­plat­zes, auf dem ge­spielt wird. Golf­platz­de­sign und ‑ar­chi­tek­tur spie­len da­bei eine ent­schei­dende Rolle und ha­ben ei­nen enor­men Ein­fluss auf das Spiel. Ein Golf­platz-De­si­gner muss des­halb To­po­gra­phie, Ge­län­de­for­men und na­tür­li­che Ge­ge­ben­hei­ten be­rück­sich­ti­gen, um die Spiel­mög­lich­kei­ten zu op­ti­mie­ren. Un­ter­schied­li­che Platz­ty­pen wer­den durch un­ter­schied­li­che De­sign­ele­mente und Schlag­wei­ten be­stimmt. Ein gut ge­stal­te­ter Golf­platz bie­tet al­ler­dings nicht nur eine Her­aus­for­de­rung für Golf­spie­ler, son­dern sollte auch zur Schön­heit der Um­ge­bung bei­tra­gen.

Un­ter­schiede im Golf­platz-De­sign

Ein wich­ti­ger Fak­tor bei der Ge­stal­tung ei­nes Golf­plat­zes ist die Land­schaft, auf der er ge­baut wird. Ei­nige Golf­plätze wer­den auf fla­chem Ge­lände ge­baut, wäh­rend an­dere in den Ber­gen oder an der Küste ge­baut wer­den. Das De­sign ei­nes Golf­plat­zes sollte die Land­schaft wi­der­spie­geln, auf der er ge­baut wird, und die na­tür­li­chen Merk­male wie Hü­gel, Tä­ler und Was­ser­wege nut­zen. Hier sind drei der be­kann­tes­ten Ar­ten von Golf­plät­zen:

1. Was sind Park­land-Kurse?

Park­land-Kurse sind der klas­si­sche Golf­platz­typ und die wahr­schein­lich am wei­tes­ten ver­brei­tete Art von Golf­platz. Sie sind be­kannt für breite, of­fene Fair­ways und große Grüns, die in ei­nem Park ähn­li­chen Um­feld mit Bäu­men an­ge­legt sind. Ei­nige Park­land-Kurse kön­nen auch künst­li­che Was­ser­hin­der­nisse ent­hal­ten, die als Tei­che oder Seen an­ge­legt sind. Eine Her­aus­for­de­rung stel­len da­bei oft Bun­ker, Was­ser­hin­der­nisse und Rough dar. Hier sind prä­zise Schläge und tak­ti­sches Spiel ge­fragt. Das De­sign kann je­doch sehr un­ter­schied­lich aus­fal­len. Ei­nige Park­land-Kurse sind sehr hü­ge­lig und ha­ben viele Hö­hen­un­ter­schiede, wäh­rend an­dere fla­cher sind.

2. Was ist ein Links-Kurs?

Links-Kurse un­ter­schei­den sich stark von Park­land-Kur­sen. Sie sind in der Re­gel of­fen und flach, mit har­ten Grüns und schma­len Fair­ways. Die Gras­narbe ist meist hart und tro­cken, wo­durch das Rol­len des Bal­les auf dem Bo­den ge­för­dert wird. Links-Kurse sind häu­fig in der Küs­ten­re­gion zu fin­den, wo der Wind eine ent­schei­dende Rolle spielt. Das Spiel auf ei­nem Links-Kurs er­for­dert Prä­zi­sion, Stra­te­gie und die Fä­hig­keit, den Ball nied­rig und flach zu hal­ten.

3. Wüs­ten-Kurse – der neue Trend?

Wüs­ten-Kurse sind eine be­son­dere Art von Golf­platz-De­sign, bei dem der Golf­platz in ei­ner Wüs­ten­land­schaft ge­baut wird. Diese Art von Golf­platz­de­sign ist in den letz­ten Jah­ren im­mer be­lieb­ter ge­wor­den und hat eine große An­hän­ger­schaft un­ter den Gol­fern ge­fun­den. Diese Kurse ha­ben ei­nige ein­zig­ar­tige Merk­male, die sie von an­de­ren Ar­ten von Golf­plät­zen un­ter­schei­den. Hier sind ei­nige der wich­tigs­ten Merk­male von Wüs­ten-Kur­sen:

  • Tro­cke­nes Klima: Wüs­ten-Kurse be­fin­den sich in der Re­gel in Ge­bie­ten mit tro­cke­nem Klima, wo es we­nig Nie­der­schlag und hohe Tem­pe­ra­tu­ren gibt. Dies be­deu­tet, dass das De­sign des Golf­plat­zes auf die spe­zi­fi­schen kli­ma­ti­schen Be­din­gun­gen ab­ge­stimmt wer­den muss. Zum Bei­spiel müs­sen die Grüns und Fair­ways wi­der­stands­fä­hig ge­gen­über Tro­cken­heit sein.
  • Sand­bun­ker: Wüs­ten-Kurse ha­ben oft viele Sand­bun­ker, um das De­sign des Golf­plat­zes an die na­tür­li­che Um­ge­bung an­zu­pas­sen. Die Sand­bun­ker kön­nen auch als Hin­der­nis die­nen und die Schwie­rig­keit des Golf­plat­zes er­hö­hen.
  • Na­tür­li­che Land­schaft: Wüs­ten-Kurse sind in der Re­gel so ge­stal­tet, dass sie die na­tür­li­che Land­schaft der Wüste in­te­grie­ren. Zum Bei­spiel kön­nen Fel­sen, Kies, Kak­teen und an­dere na­tür­li­che Ele­mente Teil des De­signs sein.
  • Was­ser­hin­der­nisse: Wüs­ten-Kurse kön­nen aber auch künst­li­che Was­ser­hin­der­nisse ent­hal­ten, um den Schwie­rig­keits­grad des Golf­plat­zes zu er­hö­hen und den vi­su­el­len Reiz des Plat­zes zu stei­gern.
  • Wüs­ten-Äs­the­tik: Wüs­ten-Kurse ha­ben oft eine ein­zig­ar­tige Äs­the­tik, die von an­de­ren Golf­platz-De­signs ab­weicht. Die Sand­dü­nen und das tro­ckene Klima kön­nen eine ganz be­son­dere At­mo­sphäre schaf­fen, die häu­fig als be­son­ders emp­fun­den wird.

Golf­platz Lay­out

Das Lay­out ei­nes Golf­plat­zes be­zieht sich auf die An­ord­nung der Lö­cher auf dem Platz. Es gibt viele ver­schie­dene Lay­outs, die Golf­platz-De­si­gner ver­wen­den kön­nen, von ein­fa­chen Lay­outs mit ge­ra­den Lö­chern bis hin zu kom­ple­xen Lay­outs mit ab­kni­cken­den, hü­ge­li­gen Fair­ways und schwie­ri­gen Hin­der­nis­sen.

Hin­der­nisse sind ein wich­ti­ger Teil ei­nes je­den Golf­plat­zes. Sie kön­nen na­tür­li­che Hin­der­nisse wie Was­ser oder Bäume sein oder künst­li­che Hin­der­nisse wie Sand­bun­ker oder Grüns, die von Hü­geln um­ge­ben sind. Die Plat­zie­rung von Hin­der­nis­sen be­ein­flusst die Stra­te­gie an ei­nem Loch enorm. Ei­nige De­si­gner wäh­len eine eher “of­fene” Ge­stal­tung, wäh­rend an­dere De­si­gner eine eher “enge” Ge­stal­tung wäh­len, bei der die Fair­ways schma­ler sind und die Spie­ler prä­zi­sere Schläge aus­füh­ren müs­sen.

Golf­platz­de­sign Ele­mente

Das De­sign ei­nes Golf­plat­zes um­fasst viele Ele­mente, die das Spiel be­ein­flus­sen. Die wich­tigs­ten Ele­mente sind:

Grüns

Grüns sind die spe­zi­el­len, ge­pfleg­ten Flä­chen auf ei­nem Golf­platz, auf de­nen das Loch an­ge­legt ist. Sie sind oft sehr flach und er­for­dern prä­zi­ses Put­ten, um den Ball in das Loch zu be­kom­men. Das Gras auf ei­nem Grün wird sehr kurz ge­hal­ten, um das Rol­len des Balls auf dem Grün zu för­dern.

Bun­ker

Bun­ker sind Hin­der­nisse auf ei­nem Golf­platz, die mit Sand ge­füllt sind. Sie wer­den oft in der Nähe des Grüns plat­ziert, um es schwie­ri­ger zu ma­chen, den Ball auf dem Grün zu plat­zie­ren. Bun­ker kön­nen auch auf der Fair­way-Flä­che plat­ziert wer­den, um den Ball auf­zu­hal­ten oder zu ver­lang­sa­men.

Was­ser­hin­der­nisse

Was­ser­hin­der­nisse beim Gol­fen (u.a. Pe­nalty Areas) sind na­tür­li­che oder vom Golf­platz­de­si­gner plat­zierte Hin­der­nisse, die aus Was­ser be­stehen. Sie kön­nen ent­we­der Seen, Tei­che, Flüsse, Bä­che oder Grä­ben sein, die ent­we­der auf dem Fair­way oder ent­lang des Golf­plat­zes ver­lau­fen. Wenn ein Was­ser­hin­der­nis auf dem Weg des Spie­lers liegt, muss er stra­te­gisch ent­schei­den, ob er den Ball über das Hin­der­nis schla­gen oder ei­nen Um­weg ma­chen soll, um das Hin­der­nis zu ver­mei­den. Der Spie­ler muss in der Lage sein, die Ent­fer­nung zum Hin­der­nis, den Wind, die Be­schaf­fen­heit des Bo­dens und an­dere Fak­to­ren zu be­rück­sich­ti­gen, um eine fun­dierte Ent­schei­dung zu tref­fen.