Was ist ein Flight beim Gol­fen?

Un­ter ei­nem Flight ver­steht man eine Gruppe, die zu­sam­men Golf spielt. Ge­nauer noch alle Spie­ler, die zur glei­chen Ab­schlags­zeit vom sel­ben Tee ab­schla­gen. Ein Flight kann aus ma­xi­mal vier Golf­spie­lern be­stehen. Diese Per­so­nen ab­sol­vie­ren die Golf­runde ge­mein­sam. Letzt­lich hat sich die Ein­tei­lung in Flights aus Si­cher­heits­grün­den er­ge­ben, denn die Gruppe be­ginnt eine Bahn im­mer erst dann, wenn der Flight vor Ih­nen au­ßer Schlag­reich­weite ist. Und auch auf seine ei­ge­nen Flight Part­ner Acht ge­ben zu kön­nen, ist bei der An­zahl über­schau­bar.

Nicht im­mer kann man sich seine Flight-Part­ner aus­su­chen

Spä­tes­tens nach Co­rona sind die meis­ten Golf­clubs auf di­gi­tale Bu­chungs­sys­teme wie PC Cad­die oder Al­ba­tros für die Start­zei­ten­ver­gabe um­ge­stie­gen. Nor­ma­ler­weise wird auf ei­nem Golf­platz alle zehn Mi­nu­ten eine Start­zeit ver­ge­ben, es gibt aber auch Ab­stände von acht oder zwölf Mi­nu­ten. Die Soft­ware lässt au­to­ma­tisch pro Tee-Time vier Leute zu. So kann es pas­sie­ren, dass du dich mit dei­nem Golf­bud­die in eine Start­zeit ein­trägst und sich bis zu zwei wei­tere Per­so­nen un­ab­ge­spro­chen dazu bu­chen. Für das Be­dürf­nis un­ter sich zu blei­ben, gibt es in man­chen Clubs zu be­stimm­ten Zei­ten die so­ge­nannte Pä­ar­chen-Start­zeit. In die­sen Zeit­be­rei­chen kann man die rest­li­chen Flight­plätze sper­ren las­sen, da­mit sich kei­ner dazu bu­chen kann.

Ich finde die Mög­lich­keit zu se­hen, wann wie viele spie­len und sich zum Bei­spiel als Ein­zel­spie­ler dazu bu­chen zu kön­nen eine wun­der­bare Mög­lich­keit, um an­dere Men­schen ken­nen­zu­ler­nen und ein­mal un­ter an­de­ren Be­din­gun­gen zu gol­fen. Denn bei ei­nem Tur­nier kann man sich sei­nen Flight zu­meist auch nicht aus­su­chen und wer noch nie zu­vor mit frem­den Men­schen ge­golft hat, der ist meis­tens ner­vö­ser als rou­ti­nierte Gol­fer mit sol­chen Er­fah­run­gen.

In man­chen  Clubs gibt es noch die klas­si­sche “Ball­spi­rale”. So­bald man am Tee eins ist, lässt man sei­nen Ball durch eine, in der nähe des Ab­schlags plat­zierte, Ball­spi­rale lau­fen. Des­sen Ball ganz un­ten also der erste ist auch als nächs­tes dran. Na­tür­lich kann auch hier freund­lich ge­fragt wer­den, ob man mit ei­nem frem­den Flight mit­spie­len kann. Man sollte die Ant­wort aber bes­ser re­spek­tie­ren.